16
Nov
2012

Luck is on my side

Nachdem ich heute keine große Lust hatte mich mit Max Weber auseinanderzusetzen hab ich es doch geschafft noch 1000 Wörter über den Kerl rauszuhauen. Als ich mir ein Snickers aus dem Automaten holen wollte kam es nicht raus und ich hab mein Geld wieder bekommen. Ein zweiter Versuch brachte mir dann zwei Snickers zum Preis von einem. Hat mir im wahrsten Sinne des Wortes den Tag versüßt.

Last weekend

Erst mal danke für die vielen lieben Geburtstagsgrüße. Ich habe ihn auch schön verbracht. Die Leute aus meiner alten Wohnung waren so freundlich ihre Räumlichkeiten für eine kleine Party zu stellen. Ich hab zwei Kuchen und zwei Karten bekommen. Auf einem Kuchen war die beste Kerze, die ich jemals gesehen habe. Eine geschlossene Blüte, die nach kurzer Brennzeit aufging und dann ein absolut nerviges Ständchen geträllert hat. Drinks waren reichlich da, was dann zu meinem Verhängnis wurde. Ein Trinkspiel und viel Durcheinander haben mich gezwungen keine ganze Nacht draus zu machen. Aber die Party in der Stadt im Blind Tiger war sehr lustig. Die Heimreise war dafür leider etwas bruchstückhaft.

Am Samstag kamen mich der Gerhard und der Bernhard besuchen. Man könnte einen Tag ja nicht besser beginnen als mit einem Pint um 3 Uhr Nachmittag. War sehr gemütlich, die ganze Sache. In einem Pub haben wir dann südafrikanischen Zuwachs bekommen. Stranger Typ und der wollte nicht mehr so recht gehen. Gab an nicht zu trinken, aber unser Bier scheint ihm doch geschmeckt zu haben.

Am Sonntag hab ich dann einen Essay fast fertig geschrieben. Gleich wieder voll in die Arbeit rein. Alles glatt gegangen.

8
Nov
2012

Portable record player

Portable-record-player

Er ist da. Pünktlich zu meinem Geburtstag morgen. Ich hab endlich auch einen Plattenspieler hier. Die Klappe ist lose und die Nadel ist noch auf dem Weg (da hat ebay nicht gelogen). Ein schön gebrauchtes Ding, laufen tut er. Endlich kann ich Platten in den unzähligen Läden hier kaufen. Das zweite Hochgefühl heute.

Das andere war die Arbeit mit einem Tagebuch aus der Datenbank des Mass Observation Archive. Primärmaterial ist herrlich, meiner Meinung nach.

6
Nov
2012

Bonfire night

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Es war surreal gestern Abend. Zuerst die lange Schlange für den Zug, um zur Bonfire Night nach Lewes zu kommen. Meine Mitbewohner wollten um 5 los, ich hab sie um kurz vor sieben wieder am Bahnhof getroffen. Waren alle sehr besoffen, haben den Trichter für sich entdeckt.

Nach dem langen stehen kam dann doch der Zug und wir nach Lewes. Die Stadt war voll von Leuten. Überall gingen Böller los. Der Mob rastet aus. Dann eine Parade, verkleidete Leute und tausende Fackeln. Wägen voller Feuer. Die Stadt war in Nebel und rotes Licht getaucht. Auf den Fotos kommt es leider nicht ganz so rüber wies wirklich aussah.

Ein Zwischenstop in einem Pub hat dann alle wieder etwas beruhigt. Das Feuerwerk geht los. Auf der Suche nach einem Bonfire gingen wir einen Hügel hoch. Die Raketen steigen aus drei verschiedenen Richtungen hoch. Ich hab noch nie ein so schönes und aufwändiges Feuerwerk gesehen.

Das Bonfire war heiß und der Gedanke an den letzten Zug kam ins Gedächtnis. Zu viele Leute in der Schlange. Gut, dass Lewes klein ist, sonst hätten wir uns wahrscheinlich kapital verlaufen, um einen Bus oder ein Taxi zu finden. In der Stadt geht das Fest weiter. Es sind immer noch Leute unterwegs und die Nebelschwaden werden immer dichter.

Zu guter letzt fanden wir dann noch ein Taxi. Als ich wieder zu Hause war wusste ich nicht, was dieser Abend war. Surreal...

4
Nov
2012

Déjà-vu: T-shirt and shorts

Die Historiker haben ihn alle schon mal gesehen: Den Kerl, der immer in der Bibliothek ist und selbst bei Schnee noch kurze Hosen, T-Shirt und Sandalen trägt. Den gibt es auch hier. Er sitzt in meinem Master-Kurs und trägt momentan immer noch Flip-Flops. Er sagt, dass er es gern kalt mag. Mich frierts schon immer beim Hinschauen.

Essay

Meinen ersten hab ich gestern fertig geschrieben. Abgabe ist am Dienstag, das heißt alles läuft super. Bin zufrieden damit.

Was nicht super ist: Die Temperatur in meinem Zimmer. Als ich letzten Monatg aus der Bibliothek heim kam war es kalt, weil ich mein Fenster zum Lüften offen gelassen hab. Da dachte ich mir noch nichts dabei. Als es am Dienstag nicht besser wurde und die Heizung sich nicht rührte, bin ich zum Porter gegangen, um dies zu melden. Seitdem sind noch mehr aus meinem Block zu ihm gegangen, da scheinbar keine Heizung in den Wohnräumen funktioniert. Heute ist Sonntag und keiner war bis jetzt da. Zum Schlafen muss ich jetzt immer 2 Paar Socken tragen und eine zweite Decke hab ich gottseidank auch. Nicht so gut alles.

Die im oberen Stock sind aber noch schlechter dran. Bei denen schmeißts die Sicherung immer wieder mal seit gestern. Ich fühl mich momentan irgendwie als wär ich in einem schlechten Film was das Wohnen betrifft. Aber es gibt Schlimmeres.

30
Okt
2012

Halloween birthday

hieß es am Freitag. Die Leute halten viel auf diese pagane Tradition und die Kostüme waren echt der Wahnsinn. Eine blutverschmierte Braut und der Teletubby Po waren meine Lieblinge an diesem Abend.

Nach einem kleinen Umtrunk gab es noch Karaoke. War auch sehr nett, vor allem weil die Lokalität einzelne kleine Räume für Gruppen hatte. Die Leute haben echt Gas gegeben, da fiel es nicht schwer mitzugröhlen.

Zum Schluss war noch der Club Digital angesagt, nachdem die Schlange vor Coalition zu lang war. Ich muss sagen, dass Indie hier etwas breiter ausfällt als in good old Germany (New Order, Morrissey, Blur, aber auch neuere Sachen)

25
Okt
2012

Flight booked

Am 18. Dezember komm ich wieder nach Bayern. Bleiben werde ich bis zum 3. Januar. Prüfungen sind nach dem 9. Januar, das heißt es ist noch etwas Zeit zwischen Silvester und den Prüfungen um zu lernen. Der Essay für den Master-Kurs ist am 14. Januar fällig. Das wird noch viel Arbeit, bis ich nach Paris und dann in die Heimat kann.

Das Thema für meinen ersten 2500-Wort Essay steht: Der Umgang des Sowjet-Regimes mit Rock'n'Roll und die dazugehörige West-Ost-Durchlässigkeit. Ich hab etwas Literatur dazu, aber wie immer wird da gerade noch eifrig geforscht. Mal schauen, wies dann wirklich wird zum Schluss.

Ein kleiner Nachruf noch zum Schluss, weil ich gerade Hobsbawms Age of Extremes vor mir habe: Eric Hobsbawm ist leider am 1. Oktober im Alter von 95 Jahren verstorben. Der Mann, der den Begriff des langen 19. Jahrhunderts geprägt hat und Marxist bis zum Schluss war, weilt nicht mehr unter uns.

Sparks



Ich hatte mal wieder Glück. David Buckley (ein ehemaliger Dozent von mir) hat 3 Freikarten für die Sparks für seine Tochter, die in Sussex studiert, besorgt. Da jemand abgesprungen ist geh ich heute auf dieses Konzert für lau. Ein großes Dankeschön an David für die Karte und, dass er an mich gedacht hat. Ich freu mich sehr darauf. Oben ist ein sehr gutes Album der Band, für alle Roxy Music und Bowie Fans bestimmt interessant.

Beef Rib Pie

Gestern hatte ich einen dieser berühmt-berüchtigten Pies. Hat verdammt gut geschmeckt. Unter einer Teighaube findet man dann Rindfleisch, Champignongs und reichlich Soße (gravy). Dazu gab es Röstgemüse und Kartoffelpüree. Ich weiß beim besten Willen nicht, warum die englische Küche in Deutschland so einen schlechten Ruf hat. Man darf halt nicht ein exakte Kopie der bayrischen Küche erwarten. Wenn man sich darauf einlässt ist es herrlich. Deftige Küche können die auch hier.

19
Okt
2012

Someone's being a dick

Heute in der Vorlesung zu Europa im 20. Jahrhundert war die Dozentin empört. Vorweg: Sie ist Deutsche. Man merkt es vor allem wenn sie deutsche Namen ausspricht, der Name ist auch sehr deutsch für mein Empfinden: Claudia Siebrecht. Auf jeden Fall hat scheinbar letzte Woche jemand bei der Sitzung zu Gender and Body Politics sich erdreistet und einen Penis auf die Anwesenheitsliste gemalt. Das fand die Dozentin nicht lustig. Ich kann ihre Empörung verstehen und, dass das ja nur althergebrachte Konzepte weiterträgt und nicht kritisch ist. Aber es ist auch lustig, weil ich glaube, dass der Künstler genau das erreichen wollte. Sie sollte sich viellecht selbst nicht ganz so ernst nehmen. Ich denke da ist sie deutsch durch und durch.

A long day

Das war es gestern, ja. Nachdem ich ein Cupcake Frühstück hatte (danke an die History Society für diese Köstlichkeit) ging es in die Stadt, um endlich mal meinen Hausstand auf ein vernünftiges Niveau zu bringen. Tupperboxen hab ich jetzt und Alufolie auch. Lebensmittel sind auch wieder im Kühlschrank. Gespannt bin ich auf die Tikka Masala Sauce und die Pork Sausages.

Beim Frisör war ich auch, genauer gesagt ein Barber Shop für Männer. Das war sehr nett. Ich bekam einen Kaffee und die Haare sehr flott geschnitten. Das Lustigste war aber, dass ich mehrmals gefragt wurde, ob ich nicht ein Bier will (es war ungefähr Mittag). Alles in allem ein super Laden mit bluesiger Hintergrundmusik, kein Antenne Bayern. Da werd ich wieder hingehen.

Für den Abend konnte ich noch eine Karte für Tenacious D erstehen und die Show war super. Fast zwei Stunden gespielt und das Publikum war sehr dankbar. Danach war ich noch in einem Jazzclub namens Casablanca mit Leuten aus der Ukulele Society. Meine Mitbewohner hab ich noch in einer anderen Lokalität besucht.

Einige Artikel für die Uni hab ich auch noch untergebracht und endlich begonnen das Patti Smith Buch zu lesen. Falls die Moni das hier liest: danke für das Buch, mir gefällt es bis jetzt sehr gut.

16
Okt
2012

Jake does not live here!

Bis gestern dachte ich , dass Jake in meinem Haus wohnt. Ich kam zu der Annahme, weil ich in oft hier sah und er mit meinen Mitbewohnern immer kocht und mit denen weggeht. Er hat auch Essen im Kühlschrank in der Küche oben. So weit also meine Annahme. Scheinbar kommt er aber nur fast jeden Tag vorbei und schläft nur in seiner Behausung. Seine Mitbewohner sind wohl nicht so knorke. Das alles musste ich feststellen, nachdem er gestern in eine andere Richtung ins Bett abzog. Meine Mitbewohnerinnen klärten mich unter schallendem Gelächter auf. Sie meinten aber auch, dass die Vermutung prinzipiell aber nicht so abwägig wäre.

Das bringt mich zu einem weiteren Punkt. Ich habe bis jetzt noch nicht alle Leute in meinem Haus gesehen. Es sollten elf neben mir sein. Ich kenne acht beim Namen, ergo fehlen noch drei weitere. Eine Asiatin hab ich mal gesehen. Alles irgendwie rätselhaft.

Home?

Ich denke ja, da ich gestern endlich meine Wäsche gewaschen und gebügelt habe. Somit hat mich der Alltag jetzt komplett eingeholt. Wenigstens gings schnell im Waschsalon ums Eck.

Die Küche ist ein Schlachtfeld. Ich weiß beim besten Willen nicht, was die Leute da drin machen und warum Einige es scheinbar nicht für nötig halten ihren Dreck nach dem Kochen zu beseitigen. Das ist der Nachteil an einer Putzfrau, die einmal die Woche kommt, um eine Grundreinigung durchzuführen.

Die Bibliothek wird langsam aber sicher der Ort, an dem ich mich mit am meisten aufhalte. Es lässt sich dort aber auch besser aushalten als in Münchener Präsenzbibs, weil es bequeme Stühle, Gruppenräume (in mehrfacher Zahl), Sofas, PCs und Drucker gibt. Des Weiteren gibt es verschiedene Zonen (Social Study, Quiet Study, Silent Study) mit unterschiedlichen Lautstärkegraden. Im Klartext heißt das, dass man sich in ersterer Zone einfach unterhalten kann ohne genervte Blicke zu bekommen.
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